Wissenschaftler haben ein neues klimatisches Phänomen entdeckt, das Dürren verdoppelt hat.


Die globale Erwärmung hat Dürren um 40% intensiver gemacht
Ein internationales Team von Wissenschaftlern der University of California (USA) und der University of Oxford (Vereinigtes Königreich) hat einen alarmierenden Trend festgestellt: Aufgrund steigender globaler Temperaturen absorbiert die Erdatmosphäre deutlich mehr Feuchtigkeit, was Dürren in den letzten 40 Jahren um 40% intensiver gemacht hat. Die Ergebnisse wurden in dem wissenschaftlichen Journal Nature veröffentlicht, berichtet 'Glavkom'.
Die Spezialisten stellte fest, dass die traditionelle Sicht auf Dürren als Ergebnis allein von Niederschlagsmangel unvollständig ist. Der wichtigste Faktor war der 'Durst' der Atmosphäre - ihr Bedarf an Verdunstung, der aufgrund der Erwärmung stark gestiegen ist. Warme Luft zieht wie ein riesiger Schwamm aktiver Feuchtigkeit aus Böden, Pflanzen und Gewässern.
Um den Effekt zu messen, analysierten die Wissenschaftler Klimadaten über mehr als ein Jahrhundert hinweg unter Verwendung komplexer Computermodelle. Sie stellten fest, dass die Fähigkeit der Atmosphäre, Feuchtigkeit zu absorbieren, schneller zunimmt als die Niederschlagsmenge in den meisten Regionen der Welt. Besonders stark zeigt sich dieser Prozess in den Tropen und in ariden Gebieten.
Folgen der Forschung
Die Folgen solcher Veränderungen sind bereits weltweit spürbar. Waldbrände nehmen zu, die Erträge in der Landwirtschaft sinken und die Wasserressourcen werden erschöpft.
Wie der Mitautor der Studie Chris Funk anmerkt, verstärkt selbst ein geringer Temperaturanstieg den 'Durst' der Atmosphäre erheblich, was besonders gefährlich für Ökosysteme und die Landwirtschaft ist.
Der Anstieg der globalen Temperaturen führt zu Veränderungen im Verhalten der Atmosphäre, die aufgrund des zunehmenden 'Durstes' durch die Temperatursteigerung mehr Feuchtigkeit absorbiert. Dies führt zu intensiveren Dürren, die ernsthafte Folgen für die Umwelt und die Landwirtschaft haben.
Führende Wissenschaftler der University of California und der University of Oxford haben eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass die globale Erwärmung zu einer Intensivierung von Dürren führt. Dies kann ernsthafte Probleme für die Ökologie und die landwirtschaftliche Produktion weltweit verursachen.Lesen Sie auch
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